Ein Team der Charité hat seltene Tumoren des Tiefengehirns molekular systematisch erfasst und daraus einen Referenz-Atlas für Klinik und Forschung abgeleitet. Im Fokus stehen Treiber-Signalwege, potenzielle Biomarker und therapeutisch adressierbare Knotenpunkte, die künftig für präzisere Diagnostik und Studienstratifizierung genutzt werden können. Durch die Integration von Genomik, Transkriptomik und Histopathologie entsteht ein praxisnahes Werkzeug, das Fehldiagnosen reduziert und die Auswahl gezielter Therapien erleichtert. Klinisch relevant ist zudem die bessere Abgrenzung nahe verwandter Tumorentitäten, was sich auf Prognose und Behandlungsplanung auswirkt. Für Berlin stärkt der Atlas die Rolle der Charité als Referenzzentrum in der Neuroonkologie und schafft Anknüpfungspunkte für multizentrische Studien sowie Kooperationen mit Industriepartnern in Diagnostik und Wirkstoffentwicklung.
Kurz zusammengefasst:
- Multiomics-Atlas schafft Klarheit bei seltenen Tiefenhirn-Tumoren.
- Bessere Diagnostik, potenzielle Targets und Biomarker.
- Berlin profiliert sich in pädiatrischer/Neuro-Onkologie.
Quelle: Charité – Presse, 28.08.2025 (charite.de)