Das Deutsche Herzzentrum der Charité (DHZC) beteiligt sich zusammen mit dem LMU Klinikum an einer deutschlandweiten klinischen Studie zu einer neuartigen Form der Schrittmachertherapie. Ziel ist es, eine Schrittmacher-induzierte Herzschwäche zu vermeiden – ein relevantes Problem bei Patient:innen, die lange pacing-abhängig sind. Die Untersuchung adressiert damit einen klinischen „Pain Point“ zwischen notwendiger Rhythmustherapie und mechanischer Synchronität des Herzens. Falls sich die Methode als überlegen erweist, könnte sie die Indikationsstellung und die Gerätekonfiguration im Alltag verändern (z. B. Leitungs-nahes Pacing, individuelle Programmierung). Für Berlin ist es ein weiteres Beispiel, wie translationale Kardiologie vom DHZC aus nationale Multicenter-Projekte prägt. In den nächsten Monaten sind Rekrutierung, Zwischenanalysen und Sicherheits-Monitore zu erwarten; anschließend könnten Leitlinien-Gremien die Evidenz bewerten. Quelle: idw-Ticker (Mitteilung zu Studie DHZC/LMU). idw – Informationsdienst Wissenschaft